Jürg Hunkeler, Leiter Firmenkundengeschäft Bank Linth und Jeff Tomlinson, Cheftrainer Eishockeyclub Rapperswil-Jona Lakers (Foto)

Jürg Hunkeler übernahm 2018 die Verantwortung für das Firmenkundengeschäft der Bank Linth. Der Berner, der seit 2011 in der Region Rapperswil lebt, ist mit Leib und Seele Banker. Er ging schon mit 14 als Rechtsaussen aufs Eis und stürmt bis heute montags im Stadion in Rapperswil-Jona. Mit der Region Zürichsee verbindet ihn viel und bei den Spielen der Lakers sitzt er auf Platz 52.

Jeffrey Tomlinson ist seit 2015 Cheftrainer des Eishockeyclubs und Vize-Schweizermeisters Rapperswil-Jona Lakers. Schon mit 17 machte der Deutsch-Kanadier als Stürmer auf sich aufmerksam. Der Linksschütze spielte unter anderem in der britischen Ice Hockey Superleague und für die Eisbären Berlin auf dem rechten Flügel. Seit 2004 arbeitet er als Trainer. Seine Freunde nennen ihn «Tomma».

Jeff, was denkst du: kann man Siege planen?

JT: Ich glaube schon: Wir können den Erfolg beeinflussen. Wir können den Jungs einen guten Spielplan geben und sie so vorbereiten, dass sie sich auf dem Eis gegen genau diesen Gegner wohlfühlen.

JH: Um Spitzenleistung zu bringen, muss ein Team immer auch ein Ziel vor Augen haben.

Da ist es gut, zu erkennen, was die Spieler brauchen. Oder, wie bei mir, was die Mitarbeitenden brauchen, um mit Elan auf das Ziel loszugehen.

JT: Vieles ist Gefühlssache. Plus Hintergrundwissen.

Ich kenne meine Truppe sehr gut. Jeder tickt anders. Einer will Streicheleinheiten, ein anderer einen Tritt.

In meiner Laufbahn habe ich viele Situationen erlebt – gute und nicht so gute. Ich habe Fehler gemacht und daraus gelernt. Viele Erfahrungen habe ich aufgeschrieben und in meinem Computer abgespeichert, auch darauf kann ich zurückgreifen.

Jürg Hunkeler, Leiter Firmenkundengeschäft Bank Linth (Foto)

Mit Improvisation zum Erfolg?

Was macht ein gutes Team aus?

Jeff Tomlinson, Cheftrainer Eishockeyclub Rapperswil-Jona Lakers (Foto)

JH: Das geht mir genauso. Will jemand eine Firma akquirieren, schaue ich meist zuerst, welcher Typ Mensch der Inhaber ist. Danach suche ich die verschiedenen Fachleute aus, die dazu passen. Wir nennen das Crossworking.

Bei der Bank – wie beim Eishockey – hängt der Erfolg vom Spielplan und von den Spielern ab.

JT: Aber nur, wenn sich in einem Team charakterlich gute Spieler zusammenfinden, die respektvoll und mit Freude füreinander kämpfen. Dann kann man auch gewinnen.

Jürg Hunkeler, Leiter Firmenkundengeschäft Bank Linth und Jeff Tomlinson, Cheftrainer Eishockeyclub Rapperswil-Jona Lakers (Foto)
Jürg Hunkeler, Leiter Firmenkundengeschäft Bank Linth und Jeff Tomlinson, Cheftrainer Eishockeyclub Rapperswil-Jona Lakers (Foto)
Jürg Hunkeler, Leiter Firmenkundengeschäft Bank Linth und Jeff Tomlinson, Cheftrainer Eishockeyclub Rapperswil-Jona Lakers (Foto)
Jürg Hunkeler, Leiter Firmenkundengeschäft Bank Linth und Jeff Tomlinson, Cheftrainer Eishockeyclub Rapperswil-Jona Lakers (Foto)
Jürg Hunkeler, Leiter Firmenkundengeschäft Bank Linth und Jeff Tomlinson, Cheftrainer Eishockeyclub Rapperswil-Jona Lakers (Foto)

JH: Und was für mich auch noch dazugehört: Jedes Teammitglied muss nicht nur technisch gut sein, sondern auch an sich glauben.

Die Technik ist das Instrument. Und damit musst du Erfolge spüren, das weckt dein Selbstvertrauen, selbst zu fliegen.

Und du als Cheftrainer musst zudem improvisieren können.

JT: Das gehört zum Eishockey dazu. Wenn Plan A nicht klappt, dann müssen wir blitzschnell auf Plan B umschalten.

Meine Erfahrung hilft mir, den Spielern das Gefühl zu geben, dass es nie etwas anderes als Plan B gab.

Die zwei Seiten von Erfahrung.

Jeff Tomlinson, Cheftrainer Eishockeyclub Rapperswil-Jona Lakers (Foto)
Jürg Hunkeler, Leiter Firmenkundengeschäft Bank Linth (Foto)

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